- Luftbildarchäologie
- Lụft|bild|ar|chäo|lo|gie, die:Verfahrensweise der Archäologie, bei der mithilfe von fotografischen Aufnahmen aus der Luft archäologische Gegebenheiten ausgemacht werden.
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Luftbildarchäologie,etwa seit dem Ersten Weltkrieg angewandtes Verfahren, bei dem die Luftbildfotografie zur Erforschung und Klärung archäologischer Tatbestände genutzt wird; z. B. zeichnen sich überwachsene Mauerreste durch schwächeren Bewuchs (bei gleichartigen Bewuchsdecken) auf den Aufnahmen deutlich ab. Dagegen heben sich mit Lockermaterial aufgefüllte Vertiefungen (Gruben, Gräben u. a.) durch stärkeren Bewuchs hervor, da sie das Wasser besser halten als die Umgebung. Die Infrarotfotografie hat die Methodik der Luftbildarchäologie erheblich verfeinert. Die Entwicklung der Photogrammmetrie verbesserte die Detailerfassung. Überflutete Überreste können heute ebenfalls erkannt werden.J. Scollar: Einf. in neue Methoden der archäolog. Prospektion (a. d. Engl., 1970);Methoden der Archäologie, hg. v. B. Hrouda (1978);A. Heege: Fliegen - Finden - Forschen. L. in Südniedersachsen (1994).* * *
Lụft|bild|ar|chä|o|lo|gie, die: Verfahrensweise der Archäologie, bei der mithilfe von fotografischen Aufnahmen aus der Luft archäologische Gegebenheiten ausgemacht werden: Durch den kombinierten Einsatz modernster Prospektionsmethoden wie der L. und geophysikalischer Verfahren ist es mittlerweile möglich, ohne Ausgrabung detaillierte Pläne zu erstellen (Archäologie 2, 1997, 41).
Universal-Lexikon. 2012.